ecosystem.

Fluoreszenz



Hamburg, 2024
supported by Linn Schröder, Alice Lagaay, 

Die Identität von Wildbienen, Wieseninsekten und Wildblumen stehen im Fokus der Foto– und Editorial–Arbeit „Fluoreszenz.“. Die dokumentarische Arbeit hilft dabei den Lebensraum „Wildblumenwiese im Stadtraum“, der Grünfläche selbst und den dort beheimateten Tieren ein Gesicht zu geben. Untermauert wurde die Arbeit durch Expert*innen–Interviews mit den direkt beteiligten Menschen wie Anwohner*innen, Fachpersonal der Hamburger Energiewerke, Umwelt- und Naturschützer*innen und Bezirksamtsmitarbeiter*innen im direkten Umfeld. Das Artbook „Fluoreszenz.“ ist ein Kartierungskatalog, indem vor allem Wildpflanzen und Insekten über einen bisherhigen Zeitraum von vier Monaten fotografisch dokumentiert wurden. In dem angehängten Index sind die Fotografien inkl. Aufnahmedatum verzeichnet. Das Katierungssystem ist erweiterbar. Der Katierungskatalog fungiert als ein Zeitdokument. Das Fernwärmenetz wird durch die Wiese weiter ausgebaut. Dafür muss die Grünfläche aufgegraben werden. Die Wildblumenwiese wird nach dem Verlegen des Fernwärmenetzes wieder hergestellt. Die Ambivalenz im Natur- und Umweltschutz wird hier sichtbar. Diese Thematik wurde als Interview–Thema aufgegriffen. Die Portraits der interviewten Exptert*innen fügen sich in die Vielfalt der Wildblumenwiese mit ein. Das unausgesprochene Bedürfnis nach sicherem Lebensraum, und die Erkenntnis zur Verdrängung von Lebensraum wird anhand des Beispiels an der Wildblumenwiese sichtbar. Die Fluoreszenz wäre ein Lösungsindiz zum langfristigen Schutz von Grünflächen als Lebensraum. Die Photosynthese beweist die Wichtigkeit jedes einzelnen Blütenblattes für eine dauerhafte, gesunde Luft und somit Lebensqualität für Menschen, Pflanzen und Tiere.

Docu. photography in collaboration with Yannic Heintzen, 2024

Hamburg, 2024